Jedes Unternehmen besitzt eine einzigartige Identität. Die Frage ist, ob es sich seiner Identität bewusst ist und sie bewusst gestaltet, oder ob es sie der Beliebigkeit überlässt. Die Beschäftigung mit der eigenen Identität (dem Selbstbild) führt zu Fortschritt und Wachstum. Wird das Selbstbild als Ideal in Worte gefasst, entsteht ein Leitbild, wird es sichtbar gemacht, entsteht ein Erscheinungsbild – das Corporate Design.
Das Corporate Design beschränkt sich also nicht, wie im landläufigen Sprachgebrauch suggeriert, auf Logo, Briefbogen und Visitenkarte, sondern es bezeichnet die Summe aller sichtbaren Äußerungen des Unternehmens. Das Corporate Design ist also nicht identisch mit der Corporate Identity oder Markenidentität, sondern es ist deren sichtbarer Ausdruck.
Im Branding existieren drei Faktoren, die Identität zum Ausdruck bringen:
• Das visuelle Erscheinungsbild (Corporate Design)
• Die Leistung (Corporate Performance)
Das ist die Summe aller Dinge (Dienstleistungen, Produktportfolio und Services), die Sie für Ihre Kunden und andere Bezugsgruppen leisten.
• Das Verhalten (Corporate Behavior)
Das ist die Art wie Sie mit Ihren Kunden, Mitarbeitern, Lieferanten, Investoren usw. umgehen.
Nur wenn alle drei Faktoren schlüssig aufeinander abgestimmt sind, kann eine eindeutige und widerspruchsfreie Markenidentität entstehen. Wenn dann die drei großen K hinzukommen – Kontinuität, Kommunikation und Konsequenz – wird aus der eindeutigen Identität (Selbstbild) in der Wahrnehmung Ihrer Zielgruppe ein ebenso eindeutiges Image (Fremdbild) oder anders ausgedrückt: Ein Signalmuster mit gleichbleibender Aussage – eine Marke.
Zusammenfassend heißt das: Seien Sie sich darüber klar, wer Sie sind und stellen Sie all Ihre Aktivitäten in den Dienst dieser Idee. Stimmen Sie Ihre Leistung, Ihr Verhalten und Ihr äußeres Erscheinungsbild darauf ab, kommunizieren Sie das Ganze überzeugend, und Sie werden Ihren Erfolg kaum verhindern können.